BraWo-Park: Wie der Gerüstbau beiträgt, ein 70-Meter-Hochhaus in Braunschweig zu bauen
Staunen Sie auch, wie schnell das neue Hochhaus am BraWo-Park in die Höhe schließt? Wir freuen uns, als Spezialgerüstbauer bei diesem Vorzeigeprojekt mitwirken zu dürfen. Und weil in den Medien nur selten über die Leistungen des Gerüstbaus berichtet wird, wollen wir von der Gemeinhardt Service GmbH – Gerüst – Gerüste – Gerüstbau heute aus dem Nähkästchen plaudern.
Wenn Sie selbst vom Bau sind, haben Sie es vielleicht bereits mitbekommen: Am neuen Hochhaus wird alle zwei Wochen eine neue Etage fertig. Gleitschalung im Taktverfahren macht es möglich. Entsteht oben noch der Rohbau für ein Stockwerk, wird weiter unten schon per Kran die Fassade eingesetzt.
Erstaunlich: Durch dieses Vorgehen kann das Gebäude am BraWo-Park fast ohne Gerüst erstellt werden. Trotzdem haben wir als Gerüstbauer einiges beizutragen. Dazu gleich mehr.
Den Fortschritt der Arbeiten können Sie übrigens per Webcam live mitverfolgen.
Gerüste für besondere Anforderungen in Braunschweig
Die Züblin AG ist als Generalunternehmer auf die Gemeinhardt Service GmbH zugekommen, um ein Absetzgerüst für die Bauarbeiten zu errichten. Unser Auftrag: Eine Bühne und ein Treppenturm für den Notfall. Dazu sollten wir vor dem Gerüst einen Lastenaufzug anbringen.
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Einige schwierige Herausforderungen hatten wir dabei zu lösen: Die Fassade sollte zwischen Gerüst und Bauwerk mit den Kran heruntergelassen werden. Deshalb waren an der Fassade nur sehr wenige Verankerungspunkte möglich. Genauer gesagt: Nur eine Verankerung alle 10 Meter.
Trotzdem hatte das Gerüst eine enorme Last zu tragen: Auf den insgesamt 16 Bühnenflächen sollten 1,2 Tonnen Baumaterial gelagert werden, die dann per Hubwagen in das Gebäude transportiert wurden.
Verantwortung und Sicherheit zählen beim Gerüstbau
Es genügte nicht, eine Sperrholzplatte über die Fensterbrüstung zu legen – das würde die Fensterrahmen beschädigen. Um das zu verhindern, legten wir Stahlplatten aus, die sich nicht durchbogen. Zusätzlich haben wir eine Rampe mit Gerüstbohlen angebaut. Auch die Nottreppe erforderte einiges an planerischer Feinabstimmung. Die Nottreppe wurde im Abstand der vorgegebenen Gerüstraster von zwei Metern aufgebaut. Um den Spalt zwischen Etagendecke und Gerüst zu überbauen, mussten entsprechende Anarbeiten mit einer zweiten Treppe und einem Rohrkupplungsgerüst ergänzt werden.
Sicherheit und Stabilität stehen bei einer solchen Konstruktion natürlich an erster Stelle: Wir haben das Ingenieurbüro Volker Knobloch beauftragt, eine prüffähige Statik zu erstellen und die Lasteinleitung vom Bauaufzug und die Verankerung zum Bauwerk zu prüfen. Die Lasten leiteten wir mittels Ankerplatten und Hilti-Betonschrauben sicher ab. Um die Prüfung der Gerüststatik kümmerte sich das SCHOLZ INGENIEURBÜRO.
Die Gemeinhardt Service GmbH – Gerüst – Gerüste – Gerüstbau unterstützt Sie mit einem Spitzenteam bei Planung und Ausführung. Sprechen Sie mit uns.