Gerüstbau im Schatten der Markuskirche

Der vorsichtige Umgang mit modernen Methoden zum Wärmeschutz ruft immer häufiger nach einem freistehenden Gerüstbau, der unabhängig vom betroffenen Gebäude erfolgt. Bei einem Neubau im niedersächsischen Klein Bülten durften wir demonstrieren, dass die Gerüste der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH auch für 40 Zentimeter dicke Wärmedämmverbundysteme ausgezeichnet anpassbar sind.

Klein Bülten bei Peine

Bülten zählt als Ortsteil der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine nicht einmal 1800 Einwohner. Dennoch nehmen seine Bewohner den modernen Umweltschutz sehr ernst und statten Fassaden ihrer Neubauten mit zeitgemäßen WDVS (Wärmedämmverbundsystemen) aus, um auftretende Wärmeverluste zu minimieren. Zum Gerüstbau an einem solchen Neubau rief uns als Bauherr die VERFÜRTH PLANUNG PEINE, die sichergehen wollte, dass ihr Gebäude auch nach den Bauarbeiten den hohen Anforderungen an heutige Energiewerte entsprach.

Moderne Architektur als Hindernis

Einfallsreiche Architekten sorgen nicht selten dafür, dass sich der Gerüstbau kreativer gestaltet, als an vergleichbaren Neubauten mit weniger verwinkelten Fassaden. Bei dem Neubau an der Markuskirche in Klein Bülten zwang uns eine solche Architektur, die Wahl der Feldlängen individuell anzupassen, damit die Arbeiter alle Fassadenwinkel des Gebäudes erreichen konnten.

Hinzu kam die Bedingung, auf Verankerungen in der Gebäudewand zu verzichten, da diese später Wärmebrücken in der Dämmung hinterlassen würden. Der Wärmeschutz wäre dadurch reduziert und der Aufwand zum Schutze der Umwelt vergebens.

Gerüstbau mit Stützgerüsten und Podesttreppen

Unsere Lösung bestand aus einem freistehenden Fassadengerüst, das wir mit Dachfanggerüsten an den Traufseiten ausstatteten und mit 30er Konsolen an den Innenseiten erweiterten. Dazu verwendeten wir das System-Rahmengerüst Layher Blitz SW 06 aus Stahl und systemfreie Bauteile, mit denen wir Freilassungen und Hindernisse bis zu 5 Metern Länge überbrücken konnten.

Gemäß der Technische Regel für Betriebssicherheit war zudem der Einsatz einer Treppe für den Zugang zum Gerüst gefordert. Diesen realisierten wir durch eine 2,57 m lange Alu-Layher-Podesttreppe mit 60 Zentimetern Laufbreite.

Insgesamt kamen rund 6 Tonnen Material für das Gerüst zum Einsatz. Stolz durften wir am Ende feststellen, dass jederzeit die Absturzsicherung gewährleistet blieb und kein Teil der Wärmedämmung durch unseren Gerüstbau zu Schaden kam.

Kommentar verfassen