Spannungsgeladene Atmosphäre beim Gerüstbau

Ein falscher Handgriff und 220.000 Volt entladen sich quer durch das frisch aufgebaute Gerüst. So spannend kann Gerüstbau sein, wenn am Braunschweiger Umspannwerk Nord neue Isolatoren für die Trafos geliefert werden, die in 4,5 m Höhe montiert werden sollen. Mithilfe der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH ein Unterfangen, dass nur wenige Tage in Anspruch nahm.

Vor den Toren der Stadt

Im Norden von Braunschweig, kurz vor dem Autobahnkreuz Braunschweig-Nord, steht das wichtige Umspannwerk Nord (220kV), das die 250.000 Einwohner der Stadt mit Strom versorgt. Den Strom liefert das nördlich anschließende Heizkraftwerk Nord.

Bei der Anfahrt zum Auftragsort wiesen die weit sichtbaren Hochspannungsleitungen den Weg. Das Gelände selbst forderte vorsichtiges Navigieren, denn das leitfähige Gerüstbau-Material verträgt sich schlecht mit dem Strom, der durch die Hochspannungsleitungen zum Transformator fließt.

Neue Isolatoren für den Transformator

Geschwindigkeit war von höchster Priorität für die TenneT TSO GmbH, da das Anbringen der neuen Isolatoren am Transformator 21 kein Stillstehen des Umspannwerkes erlaubte. In 4,5 m Höhe konnten die Monteure die Isolatoren nur über ein Gerüst erreichen, weswegen sie die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH zur Hilfe riefen.

Eine zusätzliche Einhausung gewährleistete, dass die Monteure ihre Arbeit selbst bei widrigen Wetterbedingungen weiterführen konnten, wie sie im November häufig vorkommen. Als weitere Bedingung kam hinzu, dass unser Gerüst das schwere Gewicht der Isolatoren aushalten musste. Faktoren, die alle in die Gerüstplanung mit einflossen.

Gerüstbau mit Feingefühl

Die Arbeiten konnten wie geplant an wenigen Tagen abgeschlossen werden. Dazu bauten wir rund um den Transformator ein Allroundgerüst der Firma Layher auf, das wir an den Längsseiten mit 6,14 m langen und 3 m hohen Raumgerüsten ergänzten. Das Gerüst entsprach der Lastenklasse 4, welche die nötige Tragfähigkeit des Gerüstes sicherstellte.

Als Herausforderung stellte sich vor allem das Hantieren mit dem leitfähigen Gestänge heraus. Doch da konnten wir uns voll und ganz auf die Professionalität unserer Mitarbeiter verlassen, die souverän und sorgfältig mögliche Gefahrenstellen vermieden. So blieben Stromunfälle aus und unser Auftraggeber konnte seine Arbeit termingerecht zum Abschluss bringen. Spannend war die Arbeit dennoch für alle Beteiligten.

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